Es geht wieder los in der 3. Liga. An diesem Freitagabend (19. Januar, 19 Uhr) gastiert Rot-Weiss Essen bei Erzgebirge Aue. Das Ziel ist klar: mit einem Dreier an das gute Jahr 2023 anknüpfen. In unserem Videotalk „Vonne Hafenstraße“ spricht Moderatorin Kira Alex mit den Reportern Ralf Wilhelm und Justus Heinisch über die Wintervorbereitung.
Nach vorne lief es gut: Neun Tore erzielte RWE insgesamt in den beiden Tests gegen den 1. FC Köln und den FSV Zwickau. Allerdings kassierte der Drittligist auch sieben Gegentore. Beide Spiele könne man aber nicht vergleichen. „Zwickau war hartes Brot, aber das wollte man auch haben, da es in Aue, wenn denn überhaupt gespielt werden kann, auch nicht besser wird“, meint Wilhelm. „Offensiv hat die Mannschaft einen guten Eindruck hinterlassen.“ Aber drei Gegentore gegen den Regionalligisten seien „bedenkenswert“.
Es dürfe sich kein Spieler verletzen, betont Wilhelm - Ekin Celebi und Sandro Plechaty fallen lange aus. Gerade hinten links besteht somit weiter eine Baustelle. Lucas Brumme ist dort gefordert. Und er verpasste die Partie gegen Zwickau, wurde geschont. Am Dienstag geht es zum Arzt. Dann weiß man mehr.
Neue Spieler werden aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber keine kommen. Sinnvoll oder nicht? „Es ist immer eine Frage, inwiefern man ins Risiko gehen möchte. Mannheim hat Terrence Boyd für viel Geld aus Lautern geholt. Sie gehen ins Risiko“, meint Heinisch. „RWE hätte auch ins Risiko gehen können, aber was bringt es? Ich halte es für sinnvoll, dass man diese Saison nutzt und die richtigen Schlüsse draus zieht. Die Wahrscheinlichkeit, dass du am Ende Dritter wirst und aufsteigst, ist dann doch zu gering.“ Wilhelm sieht es ähnlich, verweist auf die wirtschaftliche Lage. „Es ist genau richtig“, dass RWE dem Kader vertraue.
Das Trio spricht zudem über das Kurztrainingslager und den Gegner, Erzgebirge Aue. Zu sehen gibt es die Folge auf waz.de, nrz.de, reviersport.de und youtube.com. Viel Spaß beim Zuschauen!